Auf dem Europaplatz in Bühl hat die Testphase für drei Module begonnen
Text und Foto Jörg Seiler
Bühl. Kaum stehen sie auf dem Europaplatz in Bühl, finden sie auch gleich Freunde: Mein Freund, der Baum also. Ein Frauen-Trio aus dem Rebland ist auf Shopping-Tour und freut sich über das mobile Grüninseln der Firma Sinnotex aus Hörvel im Ortenaukreis. „Es ist prima!“, sagt eine, „wenn es in der Stadt Bäume gibt.“ Seit gut einer Woche auf Nachfrage. Die beiden Senioren-Rikschas, die gerade auf Tour sind, drehen eine große Ehrenrunde.
Ob die Bäume, so handelt sich um eine Stadtführung Variante des Zuckerahorns, den Erwartungen gewachsen sind, sehen scherzt einer der Fahrer, bevor er und seine Kollegin ihre Rikscha samt Fahrgästen über den Platz in Richtung Innenstadt steuert. Stadtgärtner Simon Geißler ist seit Donnerstag, 4. Juli 2024, sind drei der Module stehen in der Testphase. Bis November stehen die Testphase. Bis November stehen die drei
Traumhaft schön. Als Bühlerin mit Leib und Seele freut man sich.
Passantin
zu den neuen Grün-Modulen
schmucken Module mit ihrer ausgefeilten Bewässerungstechnik vor dem Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl. Und um die Testphase einzuleiten, fand sich Bürgermeister Daniel Fritz (CDU), Elisa Fuß, Leiterin der Abteilung Klima – Umwelt – Grün sowie Matthias Kaufhold, Fachbereichsleiter Nachhaltige Stadtentwicklung und Chef der Abteilung Mobilität und Immobilien-Geschäftsführer Thomas Simon auf dem Europaplatz ein. Kaum standen die Gruppen in ihren geplanten Fachgesprächen beisammen, liefen schon die ersten Schnappschüsse.
Traumhaft schön. Großartig. Als Bühlerin mit Leib und Seele freut man sich, wenn es in der Stadt überall grüne Flecken gibt, das ist das allerbeste. Wie ein Büh ist im Fachgeschäft bei Renate Kopp. „Das wird bestimmt super ankommen“, findet Elisa Fuß und macht ein Foto. „So kann man die Stadt in jedem Fall verschönern. Das ist ja genau der Punkt.“ Man müsse nur schauen, ob die Bäume durchkommen. Stadtgärtner Simon Geißler, der die Testphase am Donnerstag mit einleitete, ist auf das Ergebnis gespannt.
„Es sind genau die Bäume, die uns vorschweben“, sagt er und zeigt auf die drei Exemplare. „Es handelt sich um den Zuckerahorn, die Stadtführung Variante, die den Erwartungen gerecht werden sollen. Die Farbe der Blätter und die Standfestigkeit sind perfekt.“ Seine anfängliche Sorge sei nun gewichen.
Grüninseln
ließ die Stadt Bühl von der Firma Sinnotex aus dem Europaplatz installieren. Nun steht die Testphase bis November an.
Das bisherige Fazit, das Mobiltal GmbH und die Stadtgärtnerei ziehen, ist positiv. Es werde sich aber erst noch zeigen müssen, wie die Bäume durchkommen und ob das mobile Grün auch weiterhin Bestand hat.
„Ich bin zuversichtlich, dass es gut ankommt“, sagte der Bürgermeister.
Der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen, wie Thomas Simon betont. Er lobte das hohe gestalterische Vares des mobilen Grüns. Bis November gehe es vor allem darum, ob sich der Plan durchsetzen werde. „Ich habe mit anderen Dynastien von Garten- und Landschaftsbauten, bei denen immer noch Pflanzen eine Rolle spielen. Die jetzige Technik, auf die auch Matthias Simon setzt, war eine der besten Ideen.“ Sie sei völlig automatisch und könne über einen Sensor und über eine Pumpe sowie Zeitschaltuhr geregelt werden. „Die Sorge war von Anfang an, dass die Blumen und Co. über Wasserhaltung angesprochen werden.“ Die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen und Wasser erfolgt über eine eigene Pumpe, was Gärtner Geißler begrüßt. „Die Umwelt nimmt so keinen Schaden“, sagt er. „Auch aus technischer Sicht ein echter Schritt.“
Der Rathauschef sieht in den grünen Modulen ein Pionierprojekt. „Es geht jetzt um Städtebau und um Ökologie.“ Außerdem bedeute es für die Stadt ein Signal der Nachhaltigkeit, um die umweltfreundlichen Module in Betrieb zu nehmen. „Das wird bestimmt ein Vorzeigemodell.“ Die Testphase endet am 1. November 2024. Dann schauen wir weiter.“
Umweltexperten sind sich ebenfalls einig, dass es ein Projekt ist, dass auf ganz Europa ausgedehnt werden sollte. Bürgermeister Fritz sieht jedenfalls eine gute Basis für die Zukunft. Die Bürger sind ebenfalls begeistert. „Jetzt hoffen wir nur, dass das Wetter mitspielt“, sagte Geißler und lachte.
Die Module sind nicht zu übersehen und sollen weitere Nachahmer finden. „Das Interesse ist groß“, bestätigte Elisa Fuß.